Ist Rassismus eine Waffe der Ablenkung?

Rassismus ist eine reale und tief verwurzelte gesellschaftliche Herausforderung, die das Leben vieler Menschen direkt beeinflusst. Doch man stellt sich die Frage: Wird Rassismus auch instrumentalisiert – als Mittel, um von anderen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder politischen Problemen abzulenken?

Wie auch die Zeit der AI bestätigt, lieben wir Menschen schnelle Antworten. Stellt man ein Problem dar, will man es direkt weg haben.
In Deutschland ist es nur Hype: Problem? ⇒ Ausländer schuld. Vor allem die Minderheiten, wie Muslime. Ständig die gleiche Strategie: Problem darstellen ⇒ Ausländer raus. Löst „Ausländer raus“ tatsächlich das Problem? Wen juckt’s. Hauptsache, es gibt eine Lösung. Was danach kommt, schauen wir. Vielleicht war „Ausländer raus“ gar nicht das Problem, dann bombardieren wir eben eine Runde die Länder, damit sie zurückkommen. Sich mit Fakten auseinanderzusetzen, ist höchstens Old School und langweilig. Somit stehen die Freunde mit dem Pfeil nach oben nun an der Tür. Wie gut funktioniert es denn, jemanden zu beschuldigen? Denkt mal an eine Teamarbeit, in der man anstatt das Problem zu lösen ständig den Schuldigen sucht – und dabei noch den gleichen Fehler macht. Das ist doch der wahre Weg in den Absturz.

Wenn Diskurse über soziale Ungleichheit, Armut, Arbeitsbedingungen oder Machtstrukturen in den Hintergrund gedrängt werden, weil die öffentliche Debatte fast ausschließlich auf rassistische Vorfälle reduziert wird, dann kann Rassismus nicht nur als Problem, sondern auch als Ablenkungsstrategie dienen. Ein „Vorhang“, hinter dem andere Formen von Ungerechtigkeit und Machtmissbrauch unsichtbar bleiben. Es gibt unzählige Beispiele – man muss höchstens die letzten 5 Monate zurückschauen.

Uns von awearclub ist bewusst, dass mit dem Finger aufeinander zeigen keine Lösung ist. Nur mit kollektiver Arbeit können wir ein Team werden. Sagen wir an der Stelle: F*ck Rassismus.